Um ein Kunststudium zu beginnen, benötigt man bei den meisten Kunsthochschulen eine Bewerbungsmappe, auch Kunstmappe genannt. Diese soll die künstlerische und kreative Eignung aufzeigen. Da es bei den künstlerischen Studiengängen meist wesentlich mehr Bewerber als Studienplätze gibt, kommt der Bewerbungsmappe eine entscheidende Bedeutung zu. Im folgenden Artikel werden einige Tipps für eine erfolgversprechende Mappe gegeben (Fokus: Bewerbungsmappe für ein Kunststudium).
Ich habe meine Mappe 1987/88 zusammengestellt und mich an der Udk Berlin (ehem. HdK Berlin - Hochschule der Künste Berlin, FB 6 Kunsterziehung) beworben. Glücklicherweise hat es gleich beim ersten Anlauf geklappt und ich habe im Wintersemester 1988 (noch vor dem Mauerfall) angefangen, freie Kunst zu studieren. Während des Studiums war ich dann drei mal als studentischer Vertreter (ohne Stimmrecht) Mitglied der Aufnahmekommission. Ich kann daher das Prozedere von damals beschreiben. Allein durch die äußeren Vorgaben wird schon vieles deutlich, hoffe ich... Die Bilder in diesem Artikel stammen übrigens alle aus meiner Bewerbungsmappe.
Wann ist eine Mappe "gut" und "überzeugend"?
Der erste Tipp, den man meist hört, lautet: "Die Mappe muss gut sein. Die Arbeiten müssen überzeugen!" - Nur leider nützt diese diffuse Äußerung herzlich wenig. Denn gut ist relativ, und überzeugen können Arbeiten immer nur im Gesamtkontext. Man muss sich zunächst die Situation klar machen, um zu verstehen, wann eine Kommission die Arbeiten überhaupt "gut" und "überzeugend" finden kann. Denn: es geht um die Auswahl zukünftiger Studenten, nicht um die Auswahl von etablierten Künstlern für eine Gruppenausstellung im Museum für Moderne Kunst.
Zwei bis drei Minuten pro Bewerber/in
Bei uns damals lief das folgendermaßen ab: einmal pro Jahr konnte man sich bewerben. Es standen jeweils ca. 20 - 25 Studienplätze breit. Die Vorauswahl anhand der künstlerischen Mappen dauerte stets zwei Tage. Es wurden ca. 150 - 200 Mappen eingereicht. Pro Tag musste die Kommission also ca. 80 - 100 Mappen anschauen. Dafür standen ca. 5 Stunden zur Verfügung (300 Min). Wir begannen stets um 10 Uhr und endeten um 16 Uhr. Zwei Pausen a 15 Min. sowie eine 30 Min. Mittagspause ließen Zeit zum visuellen Luftschnappen.
Pro Bewerbungsmappe sind das also drei bis vier Minuten. Wenn man bedenkt, dass die Mappen in dieser Zeit erst einmal auf den Tisch gewuchtet, aufgeschnürt und aufgeklappt werden müssen, dann blieben ca. 2 Minuten Zeit, die künstlerische Eignung eines Bewerbers / einer Bewerberin zu beurteilen. Das ist nicht viel, aber nach meiner Erfahrung ausreichend. Wenn, ja wenn die Bewerbungsmappe richtig aufgebaut ist.
Wer ist bei der Mappenauswahl anwesend?
Anwesend waren neben der Kommission zwei Hausarbeiter und eine Sekretärin. Die Hausarbeiter legten immer im Wechsel eine Mappe auf den Tisch, öffneten sie und blätterten die Seiten (nach Aufforderung langsam, schneller, oder zurück). Während die eine Bewerbungsmappe noch verschlossen wurde, legte der andere Hausarbeiter die nächste auf den Tisch. Es war eine richtige "Fließbandarbeit". Während eine Mappe zur Ansicht aufgeschnürt wurde, verlas die Sekretärin die "Eckdaten der Bewerber/in". Dabei waren im Grunde nur zwei Dinge wichtig: Mann oder Frau und das Alter. In Einzelfällen wurde noch gefragt, ob und wo Mappenvorbereitungskurse besucht wurden. Das kann nämlich durchaus hilfreich, aber eben doch auch nicht selten hinderlich sein. Denn viele Mappenvorbereitsungskurse haben ein starres Gerüst, dass man an der Mappe ablesen kann. Leider ist dann fast nichts mehr von dem Menschen dahinter zu sehen. Wer einen Mappenvorbereitungskurs besucht, sollte sich vor Abgabe der Mappe erst einmal kundig machen, welchen Ruf der Anbieter an der Hochschule hat. Am besten, man fragt einfach nach...
Wie ist die räumliche Situation?
Bei uns gab es zwei Präsentationstische. Zum einen einen großen Tisch (ca. 1,20 x 4 Meter), hinter dem die Kommission saß oder stand. Auf diesen Tisch wurden allerdings nur kleine Mappen und Einzelblätter zur Nahansicht gelegt. Der eigentliche Mappen-Präsentationstisch war ein riesiges angewinkelt Pult. Es war so ähnlich wie ein Zeichentisch, den man hinten in der Höhe verstellen kann. Es hatte einen Winkel von ca. 45 Grad und unten eine Schine, die die Mappe am Herunterrutschen hinderte. Dieses Pult stand ca. drei Meter vor dem Tisch. Man muss sich also vorstellen, dass die Kommission die Blätter zunächst aus ca. 4 Meter Entfernung sieht.
Der Grund für dieses Präsentation ist einfach: Man nähert sich einer Mappe visuell an. Zunächst gewinnt man einen Überblick, durchaus distanziert. Wenn die ersten Blätter stimmen, interessiert man sich gg. für Details und läßt sich ein Blatt auf den Tisch legen, um es genauer anschauen zu können.
Wie groß sollte eine Bewerbungsmappe sein?
Zu kleine Mappen wirken meist zaudernd oder niedlich. Bei uns kam das seinerzeit nicht gut an. DinA3 ist nach meiner Einschätzung in den allermeisten Fällen zu klein. Eine Bewerbungsmappe für ein künstlerisches Studium sollte nach meiner Einschätzung wenigstens DinA2 sein ( 42 x 59 cm). Ich würde empfehlen, die Mappe in DinA1 zu erstellen (59 x 84 cm). Das muss keineswegs bedeuten, dass man nicht auch kleine Skizzen einreichen kann. Denn oft sind Mappenblätter sehr interessant, wenn mehrere Einzelskizzen auf einem Blatt zusammengestellt und nebeneinander aufgeklebt sind.
Aus der geschilderten Situation ergibt sich, dass eine Mappe nicht zu schwer sein sollte. Auch die Blätter sollten sich leicht von einer Seite auf die nächste ziehen lassen. Grundsätzlich gilt: je schneller eine Mappe abgelegt, geöffnet und durchgeblättert werden kann, um so mehr Zeit verbleibt zur Beurteilung der Arbeiten. Und: wie oben geschildert: dabei geht es um Sekunden ;-) Was ich immer wieder erlebt habe, und was man auf jeden Fall vermeiden sollte, ist, dass die Blätter aneinander kleben. Das kommt überraschend häufig vor und behindert den Blätterprozess und nervt spätestens nach dem 3. Mal die Kommission. Also: Malereien immer ausreichend durchtrocknen lassen. Und beim Kleben immer aufpassen, dass nichts daneben geht. Ich würde empfehlen, die Mappe nach dem Zusammenstellen eine Woche liegen zu lassen und dann nochmals selber drei mal durchzuziehen. Erst wenn alles reibungslos klappt, einreichen.
Wie schwer darf eine Bewerbungsmappe sein?
In diesem Artikel ging es bisher nur um "Blätter". Das sind einfache weiße Seiten festes Papier. Auf diese Blätter sind zum Teil kleiner Zeichnungen und Bilder aufgeklebt, teilweise sind sie aber auch direkt der Bildträger. Wie oben beschrieben, gilt grundsätzlich: je leichter und einfacher zu handhaben um so besser. Allerdings müssen sich die Blätter auch gut ziehen lassen. Ich würde anraten, eine Papierstärke von 200 gr zu wählen. Das ist einerseits fest genug, und andererseits nicht zu schwer. Es dürfen aber natürlich auch "Extra-Blätter" eingefügt werden: ein Bild auf Leinwand, eine Zeichnung auf schwarzen Karton oder was auch immer. Solange es nur max. drei Blätter sind, die aus dem Rahmen fallen, ist das durchaus positiv, weil abwechslungsreich.
Der "konzeptionelle" Aufbau einer Bewerbungsmappe - Wie viele Blätter?
Wie beschrieben, hat die Kommission pro Mappe nur sehr wenig Zeit. Es ist also wichtig, die Reihenfolge der Blätter genau zu durchdenken. Mit den ersten 2-3 Blättern erzeugt man eine Grundstimmung. Mit den folgenden drei Blättern kann man Interesse wecken. Und im besten Fall kann man mit den anschließenden drei Blättern die Kommission überzeugen. Es sind also im Prinzip nur ca. 10 Blätter nötig. Zur "Sicherheit" oder falls nicht alle auf Anhieb überzeugt werden können, sollte man dann noch einmal ca. 6 - 10 weitere Blätter hinzufügen. Vom Unfang her ist eine Mappe also ideal, die aus ca. 15 - 20 Blättern besteht. Mehr sind meist sogar hinderlich. Denn natürlich hat eine Kommission im Prinzip schon den Auspruch und die Pflicht, alle Blätter anzuschauen. Bei Mammutmappen werden die Blätter jedoch in Windeseile durchgezogen. Außerdem ist die Kommission genervt, weil sie Sorge hat, dass das ganze Verfahren noch länger dauert. Es ist ein winziges Detail, dass sich psychologisch erheblich auswirkt. Nicht zu viel anbieten. Lieber kurz und knapp, das freut die Kommission.
Was sollte auf den Blättern zu sehen sein?
Man muss sich nur einmal verdeutlichen, worum es in einer Berwerbungsmappe für ein Kunststudium eigentlich geht, um zu verstehen, welche Art von Blättern in eine Mappe kommen. Es sind im Wesentlichen drei Merkmale, die deutlich werden müssen:
Handwerkliches Potential / künstlerisches Talent
Kann man mit dem Handwerkszeug umgehen und hat man ein zeichnerisches Talent? Um das deutlich zu machen, sollte eine Bewerbungsmappe grundsätzlich eine Reihe von realistischen Skizzen enthalten. Zeichnungen, die zeigen, dass man in der Lage ist, Gesehenes in Form von Linien und Flächen darzustellen.
- Interessierten, die Schwierigkeiten mit realistischen Zeichnungen haben, würde ich mein neues eBook zum Thema empfehlen.
- Siehe auch: Zeichnen: Material und Zubehör (mit falschem oder schlechten Zeichen-Material macht man es sich unnötig schwer)
Formbarkeit: Experimentierfreude und Suche
Dieser Punkt ist für viele angehende Künstler schwierig zu verstehen. Aber natürlich will die Kommission nur Leute aufnehmen, bei der sie das Gefühl hat, dass die Leute sich auch noch formen lassen. Man könnte auch sagen: dass sie lernwillig sind. Logisch: wer eine allzu verfestigte Position wiederspiegelt, läuft Gefahr, als "fertiger Künstler" gesehen zu werden. Die Kommission will keine Künstler haben, sondern "potenielle Künstler", die erst durch das Kunststudium zu Künstlern werden.
Man kann diese Formbarkeit zeigen, indem man nicht nur einen "Stil" durchzieht, sondern sich mit verschiedenen gestalterischen Ansätzen auseinander setzt. Dabei muss man keine Angst vor Peinlichkeit haben: je origineller und individueller die Ansätze sind, um so mehr bleiben sie haften.
Disziplin und Ausdauer
Ein großes Problem beim Einschätzen künstlerischer Fähigkeiten ist die Frage, ob jemand sich ernsthaft und kontinuierlich entwickeln kann. Gerade im Kreativbereich ist es ein Problem, wenn Leute sprunghaft und launenhaft sind. Zumindest bezogen auf das Studium. Es gibt tatsächlich viele Kunststudenten, die sich monatelang in Partyszenen orientieren müssen und kaum Zeit zum Studieren haben. Als Kommission will man solche Galgenvögel herausfischen. (In diesem Punkt kann ich nur sagen: diese Phase ist ein existenzieller Bestandteil des Studiums. Man sollte also nicht davon ausgehen, dass man nicht mal ein/zwei Semester vor sich hinlottern kann. Nur in der Bewerbungsmappe (und auch dem späteren Gespräch) sollte man das nicht so raushängen lassen. Allerdings hängt es stark von den Kommissionsmitgliedern ab, wie viel Gewicht sie auf diese Frage legen.)
Natürlich ist so eine Bewerbungsmappe an sich schon ein gehöriges Stück Arbeit. Aber dennoch ist es gut, wenn man zeigen kann, dass man sich "an Themen abarebiten kann". Dafür ist es sinnvoll, sich ein inhaltliches Thema zu wählen, dass man über mehrere Blätter in unterschiedlichen Annäherungsversuchen vorstellt. Disziplin ist eine entscheidende Eigenschaft eines Künstlers / einer Künstlerin.
Individualität und Originalität
Ein Künstler muss als kreativer Mensch Individualität und Originalität vorweisen. Wie oben gesagt, sucht die Kommission gar keine Künstler, sondern nur solche, die Künstler werden wollen. Das macht den Nachweis von Individualität und Originalität zu einer schwierigen Gradwanderung. Ich würde empfehlen, biografisch motivierte Themen zu benutzen.
Also ganz einfach formuliert: Als Sohn eine Schlachters malt und zeichnet man Schweineköpfe. Als Fussballer zeichnet man zertreten Fussballschuhe und blaue Flecken. Eben einerseits platt, aber andererseits auch einzigartig. Welche Themen das genau sind, muss jeder selbst herausfinden.
Aber!!! Man sollte sich dabei nicht (nur) an den "Großen der Kunstgeschichte" orientieren und zum Beispiel Picasso-Artisten zeichnen, obwohl man noch nie im Zirkus gearbeitet hat. Man sollte sich auch nicht mit abgeschnittenem Ohr malen, wenn man sich nicht das Ohr abgeschnitten hat. Was aber ganz gut sein kann: eine Serie mit Selbstportraits, mit typischen Klamotten oder stylischen Frisuren (wenn man daran interessiert ist) oder besonderem Schmuck oder so.
Zeichnungen von Menschen und Tieren
Man muss nach meiner Einschätzung keine Aktzeichnung in der Mappe haben. Gleichwohl ist es jedoch existenzieller Bestandteil einer jeden Mappe, sich mit dem Thema "Lebendiges" auseinander zu setzen. Das können auch Skizzen von Tieren im Zoo oder im Park sein. Aber am überzeugendesten ist es, Portraits und oder Figuren zu zeigen. Es geht dabei nicht um die realistische Wiedergabe, sondern darum zu zeigen, wie man Lebendiges emotional umsetzt.
Ich würde empfehlen, im Freundes- und Bekanntenkreis zu zeichnen. Partysituationen in Skizzen, schlafende Geschwister oder Portraits von Freunden und Bekannten sind gute Motive. Es ist nicht wichtig, sie genau zu treffen. Wichtig ist, Lebendigkeit auf das Papier zu bannen. Das kann immer nur eine Annäherung sein - der Versuch ist das, was zählt...
Die Frage des Alters
Wie beschrieben, spielt das Alter der Bewerberin / des Bewerbers eine wichtige Rolle. So über den Daumen kann man sagen: je jünger, um so mehr Skizzen und realistische Zeichnungen. Je älter, um so mehr Individualität und Originalität. Und je älter man ist, um so mehr muss die "Formbarkeit" deutlich werden. Die Mappe eines/einer Achtzehnjährigen enthält demnach ca. 8 Blätter, die tendenizell das Thema "gesehene Realität" veranschaulichen. Hinzu kommen ca. 8 Blätter, die eigenständige Abstraktionswege zeigen oder Materialexperimente.
Bei einer/einem Dreißigjährigen reichen 3 - 4 Blätter realistische Studien aus. Denn natürlich muss man auch zeigen, womit man sich nach der Schule beschäftigt hat und warum es einen nun zur kreativen Kunst treibt. Wie man das überzeugend darstellt, ist um so schwieriger, je älter man ist.
Die drei Wege der Kommissionsentscheidung
Noch einmal zurück zu dem konkreten Verfahren. Die Kommission hat also nun die Mappe eines Bewerbers / einer Bewerberin durchgeschaut. Das hat ca. 2 Minuten gedauert. Wie kommt es nun zur Entscheidung? Nach meiner Erfahrung gibt es dafür zwei Wege:
- Der/die Kommissionsleiter/in äußert sein Votum: dafür oder dagegen - und schaut in die Runde. In 70% aller Fälle stimmen die anderen zu. Ich kann nur sagen: auch mein Eindruck stimmte fast immer mit der der Kommission überein. Bewerbungsmappen können in aller Regel entweder überzeugen oder eben nicht.
- Es gibt in ca. 25% der Fälle einen Einspruch. Entweder ist sofort eine Mehrheit der Mitglieder anderer Meinung, dann gibt es eine kurze Diskussion und die Sache wird per Handzeichen abgestimmt. Manchmal wird dafür noch mal zurückgeblättert.
- In ca. 5% der Fälle greift jedoch noch etwas anderes: ein Kommissionsmitglied sagt, er/sie würde den Bewerber gerne haben wollen. Hintergrund ist, dass die meisten künstlerischen Studiengänge als Klassenstruktur aufgebaut sind. Ein Professor hat eine Klasse und ist im Prinzip nur für seine Studenten verantwortlich. Wenn er den Bewerber vorher schon kennt, dann kann es sich aktiv in der Kommission für den Bewerber stark machen. Nach meiner Erfahrung klappt das auch immer: wenn ein Kollege sagt, er möchte einen Bewerber/in haben, dann torpedieren die anderen das nicht.
Bewerbungsmappe für Kunststudium im Vorfeld zeigen und besprechen
Daraus ergibt sich: es ist absolut sinnvoll, die eigene Mappe im Vorfeld mit einem Kommissionsmitglied zu besprechen. Optimal ist natürlich, wenn man sogar in die entsprechende Klasse möchte. Aber selbst wenn es diese Konstellation nicht gibt, sollte man die Mappe vorher präsentieren. Fast alle Professoren an Kunsthochschulen haben Sprechstunden. Da muss man sich nur trauen. Und wenn man keinen Termin bekommt: Mappe schnappen und beim Professor vor die Tür setzen - und warten. Und falls es nicht klappt: am nächsten Tage oder in der nächsten Woche wiederkommen. Hartnäckigkeit zahl sich aus. Denn sie schmeichelt natürlich jedem Professor / jeder Professorin. Man muss nur den richtigen Moment finden...
Vorher die Hochschule auschecken
Wer sich an einer Hochschule bewirbt, sollte sich vorher mindestens zwei drei mal dort umgeschaut haben. Und wer nicht zu forsch und unverschämt auftritt, der wird Gesprächspartner finden. Und wer um Tipps für die eigene Mappe bittet, kann auch von Studenten durchaus viel erfahren. Im Grunde kennt jeder Student die Situation - und wenn man ihn oder sie zu einem Kaffee einlädt, kann man für zwei Euro viel herausbekommen...
Erfolgreiche Bewerbungsmappe für künstlerisches Studium an Kunsthochschule
Das in diesem Artikel beschrieben Vorgehen bei der Mappendurchsicht unterscheidet sich natürlich von Kunsthochschule zu Kunsthochschule. Es kommt sicherlich auch darauf an, welche konkrete Ausrichtung der gewünschte Studiengang hat. Auch die Zusammensetzung der Kommission und die persönlichen Befindlichkeiten spielen bei der Mappenauswahl eine nicht kalkulierbare Rolle. Aber die prinzipiellen Auswahlkriterien sind doch nach meiner Einschätzung bei allen Kunsthochschulen gleich. Wer sich an erfolgreich für einen kreativen Studiengang bewerben will, muss folgendes in der Bewerbungsmappe nachweisen:
- Zeichnerisches Talent
- Disziplin und Ausdauer
- Mut zur Individualität und Originalität
- Formbarkeit
Fazit: eine gute Bewerbungsmappe für ein Kunststudium macht viel Arbeit. Allen Bewerbern viel Erfolg :-)
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Externe Links
- Wikibooks: Die Bewerbung zum Design- und Kunststudium
- Mappenberatung und Zeichenkurse in Berlin: Parkgalerie