Martin Mißfeldt - Zeitgenössische Malerei und Zeichnung
Martin Mißfeldt, also ich, (geb. 1968), Künstler, Maler und Zeichner (aktuell auch Lehrer). Diese Homepage zeigt viele Bilder aus unterschiedlichen Werkphasen seit 1985. Von 1988 - 1994 hatte ich bildende Kunst bei Georg Baselitz an der Universität der Künste Berlin studiert.Hier die neuesten Arbeiten.
Letzte Ausstellungen:
"Leistungsschau im Wohnzimmer" im Projektraum "die box",
3.6 - 9.7.2023, Gruppenausstellung, mehr siehe: die box.
Produzentengalerie [M] des BBK Brandenburg: "Willkommen" - Ausstellung der Neu-Mitglieder, 4.3. bis 22.4. 2023 Mehr siehe BBK Brandenburg bei Instagram.
"Malerei für Kurzsichtige - Punktuelle Erinnerungen": Vom 22.10. (Vernissage ab 18 Uhr) bis 05.11.2022 (Finissage ab 19 Uhr) stelle ich in "Die Box Berlin" aus. Dort werde ich die neuen Punkte-Bilder, vorwiegend die "Bruegel-Serie" zeigen. Am Samstag, den 05.11.2022 (um 17 Uhr, vor der Finissage) wird ein Künstlergespräch mit mir vor Ort klären, ob die Bilder irgendeine Relevanz haben. Einladung als PDF öffnen.
Ich war an der Gruppenausstellung "Dürer Revisited" (20. Febr. bis 8. Mai 2022) im Museum-Otto-Schäfer (Schweinfurt) beteiligt.
Diese Art der Punkte-Malerei nenne ich "Neo-Pointilismus". Es sind Bilder, die vor 100 Jahren hätten gemalt worden sein müssen. Aber man sie seinerzeit vergessen. Sie basieren auf farbigen Punkten und erinnern in der Ästhetik an die Farbsehtest des Shinobu Ishihara, einem japanischen Augenarzt, der um 1917 seine noch heute verwendeten Farbsehtests vorstellte.
Ich betreibe das, was Marcel Duchamp abwertend "retinale Kunst" nannte. Zugegeben: neu ist das nicht. Es scheint sogar vollkommen unwichtig geworden zu sein. Doch nicht nur das: ich male auch noch, von Hand. Traditionell. Mit vielen kleinen Fehlern (über jeden einzelnen ärgere ich mich, tatsächlich). Dennoch geht es mir nicht um handwerkliche Meisterschaft.
Zu den Formaten: Meine Bilder sind eher "Wohnzimmerformate", keine "Einschüchterungsmalerei". Ich möchte das Menschliche (Maß) nicht aus dem Fokus verlieren. Es geht mir um das Bild an sich, als ästhetische Artefact, das Erfahrung ermöglicht, nicht um Machtsymbole, mit denen man Überlegenheit repräsentiert. Daher ist es wichtig, dass ich die Bilder im Atelier überschauen kann, dass sie mit einer Armlänge nach links und rechts kontrollierbar sind. Aber: ich kann nicht ausschließen, dass ich mich irgenwann zu größeren Formaten verführen lassen werde.
In Zeiten der Google-Bildersuche verändert sich die Wahrnehmung von Kunst und Bilder so rasant, dass die Frage nach dem Original immer drängender wird. Taugen Werke nur noch, wenn sie instagramable sind? Oder anders herum: wie verändert die mediale Representation ein Werk? Von Zeit zu Zeit zeichne ich den künstlerischen Produktionsprozess als Video auf, das ich dann bei youtube veröffentliche. Das jeweilige Video gehört somit "zum Werk".
Im Zuge der Corona-Krise habe ich eine Lehrerstelle an einem Gymnasium in Bernau angetreten. Das war zwar eigentlich nur als Übergangshilfe gedacht (weil so viel Kunstunterricht ausgefallen war), aber inzwischen bin ich von meiner Kunstlehrertätigkeit überzeugt. Junge Menschen in Sachen Kunst auszubilden ist nicht nur eine ethisch wertvolle Aufgabe, sondern der Austausch über scheinbar einfach, fundamentale Fragen des Bildermachens bringen meine Überlegungen auch fruchtbar voran. Da ich keine volle Stelle habe, kann ich meine Kunst weiter voranbringen. Und abgesehen davon macht die Arbeit mit Schülern auch einfach Spaß.
Ein paar meiner Unterrichtsmaterialien, die ich im Kunstunterricht verwende, zeige ich auch auf dieser Website. Siehe dazu: Kunstgeschichte
Malprozess Videos (Speedpaintings)
Hier "altes Zeugs". Einige Videos, die den Malprozess zeigen. Mehr darüber siehe Speedpaintings
Im Folgenden die Titel der Unterseiten - quasi die Ausstellungsräume dieser Online-Galerie. Auf den meistens Seiten befinden sich acht bis zwölf Bilder. Sie sind sowohl chronologisch als auch thematisch geordnet:
Malerei ist wie eine Projektion auf einen Spiegel.
(2013)
Tipp! Ich habe ein eBook geschrieben: "Realistisch Zeichnen Lernen - Mit Bleistiften beobachten". Umfang: 97 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und konkreten Zeichen-Übungen. Das Buch bietet Anfängern und allen, die sich bislang noch nicht intensiv mit dem Naturstudium auseinander gesetzt haben, viele hilfreiche Tipps und Tricks.
"Realistisch" und "Zeichnen" sind zweierlei. Zum Einen werden die Grundlagen des Zeichnens vermittelt, vom Material und Werkzeug über grundlegende Zeichentechniken (z.B. Schraffieren) bis hin zum effektiven Vorzeichnen und den 4 Phasen des Zeichenprozesses: Betonen, Verblenden, Verwischen, Radieren. Zum Anderen werden die Grundlagen des Beobachtens erklärt, die man für jede Art von realistischem Bild benötigt. Am Ende helfen zahlreiche Inspirationen dabei, den eigenen künstlerischen Weg zu finden. Mehr darüber erfahren ...